Permakulturpflanzen – Der Baumspinat

Von Zeit zu Zeit möchte ich ein paar Pflanzen vorstellen, die sehr gut in einen Permakulturgarten passen. Die meisten, der hier vorgestellten Arten sind essbar und bereiten wenig Arbeit im Anbau. Es handelt sich in der Regel um selbstaussäende oder ausdauernde Kultur- bzw. Wildformen, die bestens für mitteleuropäische Verhältnisse geeignet sind.

Sammelbegriff Baumspinat

Ein Spinat, der wie ein Baum wächst? Wie praktisch ist das denn? – dachte ich mir, als ich das erste Mal von Baumspinat gehört habe. Statt in die Fläche wächst der Spinat in die Höhe. Das spart Platz und statt nur einer Ernte, wie beim Kulturspinat, kann über die gesamte Saison von der gleichen Pflanze geerntet werden. Damit kann man auch auf kleiner Fläche ansehnliche Mengen eines leckeren und gesunden Gemüses erzeugen.

Allerdings ist dieser Name zwar einerseits Programm – Baumspinat wird bis zu 3 m groß – aber andererseits auch missverständlich ist. Denn es handelt sich weder um einen Baum im eigentlichen Sinn noch um einen Spinat, wie wir ihn kennen, obwohl er als solcher zubereitet werden kann. Und schon gar nicht handelt es sich dabei um eine einzelne Art. Der Begriff „Baumspinat“ ist vielmehr ein Sammelbegriff für eine ganze Reihe von „Spinat-Ersatz-Pflanzen“, die zwar wie dieser in der Küche verwendet werden können, aber um einiges mehr in die Höhe wachsen. Mit „Baumspinat“ werden unter anderem der Riesengänsefuß (Chenopodium giganteum) und andererseits der Wilde Buchweizen (Fagopyrum cymosum) bezeichnet. Beide können prima als Spinat in der Küche gebraucht werden und haben Eigenschaften, die sie nicht nur als Pflanze für den Permakulturgarten besonders empfehlen. Ich werde daher beide Arten im Folgenden vorstellen.

Riesengänsefuß (Chenopodium giganteum)

Der Baumspinat als Riesengänsefuß ist eine zu den Fuchsschwanzgewächsen gehörende Art aus der Gattung Gänsefuß. Es handelt sich dabei um eine einjährige und krautige Pflanze, die an guten Standorten Höhen bis zu 3 m erreicht. Da sie sich – einmal im Garten etabliert – gern selbst wieder aussät, ist dieses Gemüse sehr gut für die Permakultur geeignet. Die Art kommt natürlicherweise aus dem asiatischen Raum, ist aber mittlerweile überall in den gemäßigten Zonen anzutreffen und mittlerweile auch in Südfrankreich heimisch.

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Foto: Zoey Kroll / edibleoffice (Wikipedia)

Der Riesengänsefuß ist dabei nur ein Vertreter einer langen Liste von essbaren Pflanzen aus der Gänsefußfamilie, zu der auch der Gute Heinrich (Chenopodium bonus henricus) und Quinoa (Chenopodium quinoa) gehören. Im Gegensatz zu seinen Verwandten ist er jedoch nicht nur robuster sondern auch ästhetisch ansprechender: Die jungen Triebe sind mit einem fluoreszierenden Violett verziert, welche sie zu einem dekorativem Element im Beet und in der Salatschüssel machen. Leider verschwindet die Färbung, wenn der Riesengänsefuß gekocht wird.

Die Verwendung ist ziemlich einfach: Die jungen Blätter und Triebe sind in gekochter und roher Form essbar. Gleiches gilt auch für die jungen Blütenaustriebe. Man kann ihn zu all dem verwenden, zu dem man den bekannten Spinat verwenden würde. Auch der Samen ist essbar, auf Grund seiner geringen Größe allerdings schwierig zu sammeln. In früheren Zeiten wurden die Fuchsschwanzgewächse auch wegen ihrer Samen angebaut, da sie reichlich davon produzieren.

Der Riesengänsefuß sät sich gern selbst aus, ist unter mitteleuropäischen Klimaverhältnissen mit den meisten Böden zufrieden sowie starkwüchsig, wenn er ausreichend Wasser und Sonnenlicht erhält. Man kann die Samen zwar in Töpfen im Warmen vorziehen, aber sie keimen auch im Freiland sehr gut. Die einzige zu beachtende Regel ist, den Samen nicht mit Erde zu bedecken, weil die Pflanze ein Lichtkeimer ist. Da der Riesengänsefuß 2 – 3 m hoch wird, sollte auf einen ausreichenden Pflanzabstand von ca. 30 cm geachtet werden. Ab einer Höhe von mindestens 20 cm kann schon geerntet werden. Man rechnet ungefähr einen Bedarf von 1 – 3 Pflanzen pro Person, um in der Saison versorgt zu sein. Verwendet werden die jungen Triebe und Spitzen, welche schnell wieder austreiben. Die Blütezeit ist von Juli bis September und die Blüten sind eine willkommene Bienennahrung. Die Erntezeit zieht sich bis in den Spätsommer und endet erst, nachdem die Pflanze ab September/Oktober Samen ausbildet.

Tipp:
Einfach die schönste Pflanze ausblühen lassen. Der Samen verteilt sich dann selbst auf dem Beet und die Ernte für das nächste Jahr ist ganz ohne Arbeit gesichert. Überzählige Pflanzen werden dann im Frühjahr einfach entfernt und landen in der Salatschüssel.

Keine gute Idee ist es, die Samenstände über den Kompost zu entsorgen, solange man nicht sicher im gesamten Kompost zumindest für einige Tage eine Temperatur von 60 – 70° C erreicht. Erst bei diesen Temperaturen werden die Samen abgetötet. Unterbleibt dieser Schritt, so kann es sein, dass man mit dem Kompost die Samen im Garten verteilt. Und ein Baumspinatwaldgarten ist vielleicht nicht jedermanns Sache..

Wie der bekannte Spinat auch, bindet der Riesengänsefuß Nitrate, wenn er in einem Boden angebaut wird, der viel Stickstoff enthält. Es empfiehlt sich in einem solchen Fall, die Blätter mit Wasser kurz aufzukochen und das Wasser anschließend abzugießen, bevor sie wie gewohnt verwendet werden können.

Hinzuweisen wäre noch auf die in den Blättern enthaltenen Saponine und die Oxalsäure. Diese sind auch in vielen anderen Gemüsearten enthalten. Für gewöhnlich ist der Gehalt dieser Substanzen im Riesengänsefuß jedoch zu gering, um irgendwelche Schäden beim Menschen hervorzurufen. Auch wird der Gehalt durch den Kochprozess weitgehend reduziert. Menschen mit Rheumatismus, Arthritis, Gicht, Nierensteinen oder Übersäuerung sollten bei der Verwendung vorsichtig sein, da die Pflanze ggf. die Symptome verschlimmern kann. Nichtsdestotrotz bleibt der Riesengänsefuß nicht nur für gesunde Menschen ein nahrhaftes und gesundes Lebensmittel, wenn der Konsum nicht übertrieben wird.

Quellen:
http://www.pfaf.org/user/Plant.aspx?LatinName=Chenopodium+giganteum
http://de.wikipedia.org/wiki/Baumspinat

Wilder Buchweizen (Fagopyrum cymosum)

Ein weiterer Vertreter der Baumspinatarten ist der Wilde Buchweizen, welcher – wie der Name vielleicht vermuten ließe – keine Getreideart sondern ein Knöterichgewächs ist. Er ist sowohl ein nahrhaftes und wohlschmeckendes Gemüse, ein Getreideersatz, als auch eine Heilpflanze und verfügt über zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe z.B. Fagopyrin, Quercitrin, Quercetin und Shakuchirin, das im Rhizom der Pflanze enthalten ist. Diese wirken u.a. imunstärkend sowie tumor- und entzündungshemmend.

Außerdem ist das Antioxidant Rutin in den Blättern enthalten, welches bei Durchblutungsstörungen auch in der Schulmedizin Verwendung findet. Die Pflanzen bilden den Stoff zum Schutz vor UV-Strahlungen. Im menschlichen Blut bindet Rutin freie Radikale und hemmt die Zusammenballung von Blutplättchen.

Foto: Stanislav Doronenko (Wikipedia)
Foto: Stanislav Doronenko (Wikipedia)

Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem asiatischen Raum. Von China über den Himalaya bis nach Thailand wird der Wilde Buchweizen traditionell als Lebensmittel genutzt und – wen wundert´s – auch in der Chinesischen Medizin findet er Verwendung.

Im Gegensatz zum einjährigen Echten Buchweizen ist der Wilde Buchweizen eine ausdauernde Pflanze, die in nährstoffreichen sowie mit ausreichend Feuchtigkeit versorgten Böden bis zu 2 m hoch wird. Während der Echte vorwiegend wegen seines Samens angebaut wird, finden beim Wilden Buchweizen vorwiegend die Blätter Verwendung. Beiden gemein ist ihr hoher Wasserbedarf, der aus einer 2 – 3 mal so hohen Verdunstungsrate wie Getreide resultiert.

Im Grunde ist die Pflanze aber recht anspruchslos. Sie bevorzugt zwar lockere und tiefgründige Böden, gedeiht aber ebenfalls auf nährstoffarmen, schweren und sauren Böden. Sie wächst gern im Halbschatten und ist somit auch für Waldgärten bestens geeignet. Außerdem scheint sie nicht sehr attraktiv auf Schnecken und anderes Getier zu wirken.

Der Wilde Buchweizen blüht im September und stellt damit für Bienen eine wichtige Futterquelle für den Wintervorrat dar, da zu dieser Zeit das natürliche Futterangebot leider sehr begrenzt ist.

Dieser Baumspinat ist zwar bis -20 °C winterfest, sollte jedoch je nach Standort bei strengen Frösten mit einer Mulchabdeckung geschützt werden. Als junge Pflanze ist sie frostempfindlich, treibt jedoch – sollten Spätfröste im Frühjahr der Pflanze zu arg zusetzen – normalerweise schnell wieder aus. Die Vermehrung kann sowohl über Samen, als auch über Wurzelteilung und Stecklinge erfolgen. Da die Pflanze selbst gern Wurzelausläufer bildet, erscheint deren Entnahme als die unkomplizierteste Vermehrungsmethode für den Gärtner.

Die Samen können im Herbst geerntet und ebenfalls in der Küche verwendet werden. Einerseits eignen sie sich, um den Winterspeiseplan mit frischem Grün aufzuwerten. Dazu werden die Samen in einer Schale mit etwas Wasser auf einem Küchentuch zum Keimen gebracht. Die entstehenden Sprossen werden roh – z.B. auf einem Butterbrot – gegessen. Die Samen, die reich an Vitamin B6 sind, können jedoch auch getrocknet und zu einem Mehl vermahlen werden. So vorbereitet, eignen sie sich als natürliches Verdickungsmittel für Suppen und Soßen. Eine weitere Verwendungsmöglichkeit ist das Kochen ähnlich wie dies mit dem Samen des Echten Buchweizens geschieht. So dient er dann als Beilage oder als Zutat für einen Eintopf.

Fazit:

Eine sehr pflegeleichte und ertragreiche Pflanze, an der man sich gesundessen kann.

Quellen:
http://www.pfaf.org/user/Plant.aspx?LatinName=Fagopyrum+dibotrys
http://hicast.edu.np/file/file_down/pdf/pdf9/January-June_2006_vol_4_issue_1.PDF
http://pds.lib.harvard.edu/pds/view/14791729?printThumbnails=no&action=jp2resize&op=j&imagesize=2400&pvHeight=1200&pvWidth=1200&n=373&rotation=0&bbx1=0&bby1=0&bbx2=88&bby2=130&jp2Res=0.5&pres=0.25&jp2x=0&jp2y=0&maximum.x=7&maximum.y=10

28 Kommentare Gib deinen ab

  1. uscha sagt:

    kann man die Blätter auch noch essen, wenn die Pflanze blüht?

    1. landmensch sagt:

      Also vom Wilden Buchweizen kann ich das bestätigen. Auch in der Blüte schmecken die Blätter gut. Beim Reisengänsefuß kann ich das leider nicht aus eigener Erfahrung sagen, da die Saat in diesem Jahr leider nicht aufgegangen ist. Allerdings konnte ich nichts im Web finden, was dagegen spricht. Mein Tipp: Einfach eine Ecke von einem Blatt kosten und dann entscheiden. Aber vielleicht hat ja auch ein Leser eigene kulinarische Erfahrungen mit dem Riesengänsefuß gemacht. Würde mich über Eure Erfahrungen freuen!

    2. Anonymous sagt:

      ja, kein Problem

  2. sylvi sagt:

    Ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen und finde sie sehr interessant. Baumspinat habe ich ebenfalls im Garten. Als Spinat mische ich ihn immer mit Mangold, so schmeckt er mir am besten. Ich esse ihn die ganze Wachstumsperiode durch, ob er blüht oder nicht.
    Mit Buchweizen habe ich selber noch gar keine Erfahrung, ich habe Samen und werde ihn nächste Jahr das erste mal anbauen. Mal sehen was wird. Bei mir ist es immer etwas schwierig da ich extrem schweren Boden habe und von daher alle Pflanzen bei mir immer sehr dürftig wachsen und fruchten. Aber wie ich bei dir gelesen habe, wird er auch sehr groß, da muß ich dann ja mehr Platz einplanen, gut zu wissen, danke.
    Schönen Sonntag noch
    lg
    sylvi

  3. Stephan Schneider sagt:

    ist der wilde Buchweizen gleichzusetzen mit dem Tatarischer Buchweizen?

    Stephan Schneider

    1. landmensch sagt:

      Der Tatarische Buchweizen oder Falsche Buchweizen (Fagopyrum tataricum) ist wahrscheinlich aus der Stammform Wilder Buchweizen (Fagopyrum cymosum) entstanden. Sie sind zwar nicht gleichzusetzen aber schon vergleichbar. Der Tartarische Buchweizen eignet sich aufgrund seiner besseren Frostunempfindlichkeit eher für Höhenlagen der gemäßigten Breiten. Über seine Inhaltsstoffe und den Geschmack kann ich mangels Erfahrung keine Aussage machen.

  4. H Ahn sagt:

    Vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Sie haben genau so geschrieben wie man sich nur wünschen kann. ich suchte nach Info. über die Pflanze „Baumspinat“ aber es war schwierig zu finden. Ich wundere allerdings warum die lukrativ, sogar viel gesündere Alternative sich im Markt nicht durchgesetzt hat?
    Auf jedenfalls bin ich sehr gespannt die beiden Wilden Buchweizen, Riesengänsefuß zu probieren.

    P.S. Ich werde mit großer Erwartung Ihre nächsten Beiträge über Pflanzen, die gut in einen Permakulturgarten passen.
    H. Ahn

    1. H Ahn sagt:

      sorry, in letztem Satz fehlt am Ende ein Wort „warten“ 🙂

    2. landmensch sagt:

      Mich freut es, wenn es Ihnen gefallen hat. Leider kann ich auch nicht sagen, warum sich die Pflanzen unter kommerziellen Bedingungen nicht durchgesetzt hat. Vielleicht ist das aber auch ganz gut, denn in diesem Fall hätte die Saatgutindustrie sicher schon eingegriffen und Baumspinat wäre nicht mehr so gesund, wie er derzeit ist. Die Natur kann man einfach nicht verbessern. Beste Grüße.

  5. asudme sagt:

    habe zwei Pflanzen des wilden Buchweizens aus dem inet erworben und bin gespannt, wie er so schmeckt. Nun heisdt es erstmal. warten und wachsen lassen. gespannt bin. diese Beschreibung hier macht mich noch neugieriger

  6. Chris sagt:

    Danke für die ausführlichen Informationen hier.
    Bzgl. Buchweizen / Buchweizensprossen bin ich im Internet auf Informationen gestoßen das diese starke Lichtallergien /-empfindlichkeiten auslösen können.
    (https://de.wikipedia.org/wiki/Buchweizenkrankheit und http://www.townsendletter.com/Dec2004/buckwheat1204.htm)

    1. landmensch sagt:

      Vielen Dank für Ihren Kommentar und die Links. Die Ursache für die Lichtempfindlichkeit liegt am enthaltenen Fagopyrin. Soweit ich das recherchieren konnte, tritt das aber nur bei übermäßigen Genuss der Pflanze auf. Es ist wohl wie überall: Die Dosis macht das Gift. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich bisher keine Symptome feststellen konnte. Wir essen den Wilden Buchweizen nun schon seit 2 Jahren. In Asien dient er – wie geschrieben – schon lange als Lebensmittel.

  7. Sandra sagt:

    Ich habe den baumspinat (wilden Buchweizen, derzeit blüht er) im Topf im Garten, kann er im Winter draußen bleiben oder nicht? Oder wie soll ich ihn überwintern? Verwendet habe ich ihn leider noch nicht.

    Hast du vielleicht auch ein Rezept zur Zubereitung? Bin leider nicht die große Küchenfee, daher für genaue zubereitungstipps sehr dankbar.

    Finde deinen Artikel übrigens sehr gut und informativ!!!!

    1. Uli sagt:

      Hallo. Baumspinat kann im Garten problemlos überwintern, der oberirdische Teil stirbt ab , aber die Wurzeln bleiben erhalten und treiben im Frühjahr neu aus. Die Frage ist nur, ob das auch im Topf funktioniert.
      Zur Zubereitung, einfach Blätter klein hacken und mit Zwiebel andünsten bis die Blätter zusammnfallen. Dann mit Slaz und etwas Zitronensaft würzen

      1. landmensch sagt:

        Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.. 🙂

  8. visionhelp1 sagt:

    Ein interessanter Beitrag, der Den von wikipedia zu oxalsäure – für mich – viel mehr als nur ergänzt.

    Mein Hinweis / meine Frage:
    eine Aussage zu „Baumspinat schlecht für Erde, wegen irgend-welcher Bakterien“ eines Biologen erschreckt mich – erstens – aufGrund der professionell fehlenden Aussage „Was macht Was im Boden“.

    Diesen Biologen nach-zu-fragen unterlasse ich SOFORT wegen der grundsätzlich fehlenden Sachlichkeit und fehlender Aussage-kräftiger Information.
    Deshalb mein Versuch hier.
    Danke im voraus.

    1. landmensch sagt:

      Hallo Visionhelp, vielen Dank für Deinen Kommentar. Leider kann ich mit der Aussage nicht viel anfangen. Welche Art von Baumspinat und welche Bakterien sind denn genau gemeint?

  9. visionhelp1 sagt:

    Hallo Landmensch, lieben Dank für die so schnelle Antwort.
    Leider kann ich mehr gar nicht sagen, da ich mehr nicht in Erfahrung bringen konnte.
    Ich werde den Link – von hier – weiter-geben, in der Hoffnung, daß die Frage dort gerne auf-genommen wird, und hier vielleicht ein Weiter-Kommen in dieser Frage möglich ist.
    Es geht jedenfalls um den Riesengänsefuß.

  10. Majolika sagt:

    Sowohl die jungen Stengel und alle Blätter (die jungen im Salat und die großen gekocht wie Gemüse), alles sehr lecker.
    Die ganz großen Blätter können gut wie Weinblätter zu Rollen mit Einlagen verwendet werden.
    Wächst völlig unproblematisch und wenn die Pflanzen blühen, kommen Bienen und Schmetterlinge ohne Ende.
    (gilt für beide Sorten) Ich hab leider nicht so viel Platz, sonst würde ich mir davon ein Wäldchen wachsen lassen !

  11. visionhelp1 sagt:

    Die Verwendungen: kurz, einfach, übersichtlich, Danke. Sehr schön.

    Das Wäldchen:
    Ist es auf dem Land nicht viel einfacher als in der Stadt, mit der Gemeinde eine Fläche, ein Gelände zu finden, wo Baum-Spinat, für Alle, gesät und frei wachsen darf ? (Auch als Wäldchen.)

    Dort, Wo er sich nicht ausbreiten soll, muß entsorgt werden.
    Wenn Jemand auslichten möchte, damit einzelne Pflanzen größer wachsen dürfen, dann muß / darf sich darum gekümmert werden.
    Samen und Pflanzen mitnehmen sollte auch erlaubt und möglich sein.
    Pflegen und Hegen, Gießen und Düngen, von Wem gewünscht eben-so.

    Wenn die Gemeinde sich verweigert, beispielsWeise durch Verzögerung oder Unentschiedenheit, kann schon mal selbst-bestimmt, wild, aus-gesät werden.
    Kann ja wieder entsorgt werden, beispielsWeise für / zu Kompost. Als GrünSchnitt für / als Mulch.

    (Ich würde mich über eine RückMeldung – schon nur zur Idee – sehr freuen. Danke.)

  12. Peter sagt:

    Enthält der Wilde Buchweizen (Fagopyrum cymosum) wie andere Knöterichgewächse (z. B. Rhabarber) auch erhöhte Mengen an Oxalsäure?
    In der Beschreibung des Wilden Buchweizens steht, dass diese Pflanzen gern Wurzelausläufer bildet. Braucht man beim Anbau eine Wurzelsperre, damit der Wilde Buchweizen nicht den ganzen Garten überwuchert? Oder breitet sich die Pflanze nur sehr langsam (wenige cm pro Jahr) zur Seite aus?
    Vom Bild her erinnert mich der Wilde Buchweizen an die invasive Art Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica). Besteht die Gefahr, dass sich der Wilde Buchweizen durch Samen über größere Entfernungen ausbreitet?

    1. landmensch sagt:

      Hallo Peter. Ich will versuchen, Deine Fragen zu beantworten. Im Gegensatz zum Riesengänsefuß enthält der Wilde Buchweizen keine nennenswerte Mengen an Oxalsäure. Jedenfalls konnte ich dazu nichts finden.
      Für den Anbau wird in der Regel keine Wurzelsperre benötigt. Bei mir ist er schon mehrere Jahre an einem Ort. Dort wächst er jedes Jahr sehr zuverlässig, ohne sich auszubreiten.
      Als Knöterichart kann der Wilde Buchweizen seine Verwandtschaft zum Japanischen Staudenknöterich nicht leugnen. Beide Arten sind essbar. Eine invasive Ausbreitung findet beim Buchweizen jedoch nicht statt.

      1. Peter sagt:

        Ich habe nochmal recherchiert und etwas dazu gefunden: Auf http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de/Nach-Verwendung/Kraeuter-fuer-Balkon-u.-Terrasse/Baum-Spinat-Pflanze
        Unter „Bewertungen“ berichten einige Gärtner, dass der Stauden-Buchweizen durch seine Rhizome den Garten und teilweise sogar angrenzende Flächen überwuchert hat, und dass auch die Samen überall keimen.
        Andere Gärtner berichten dagegen, dass die Pflanzen eher nicht so stark wachsen, oder auch dass sie den Winter gar nicht überlebt haben.
        Ob u. wie stark sich Stauden-Buchweizen ausbreitet, kommt also wahrscheinlich darauf an, wie kalt die Winter sind, wie gut die Rhizome durch Schneeschicht, Reisig, Laub etc. geschützt sind, ob der Standort für die Pflanzenart optimal ist, evtl. auch die Bodenart, die bestimmt wie gut sich die Rhizome im Boden ausbreiten können.
        In wintermilden Gebieten könnte es also doch Probleme durch ungewünschte Ausbreitung geben. Wenn die Pflanzen an einem „suboptimalen“, kälteren Standort stehen, breiten sie sich wahrscheinlich gar nicht oder nur langsam aus (auch weil evtl. die Samen gar nicht reif werden).

        PS: Ich wusste gar nicht, dass der Japanische Staudenknöterich essbar ist. Welche Teile kann man da essen? Enthält er evtl. problematische Inhaltsstoffe (z. B. Oxalsäure)?
        Ich habe noch nie gesehen, dass jemand den Japanischen Staudenknöterich erntet. Und dass, obwohl es an der Uni und Forschungsinstituten viele Japaner und andere (Ost-)Asiaten gibt und der Staudenknöterich oft auf den Flächen direkt hinter den Uni-/Instituts-Gebäuden und den Wohngebäuden der Mitarbeiter wächst.

        1. Anonymous sagt:

          Ich habe ihn schon öfter geerntet und freue mich jedes Jahr darauf. Geerntet werden die Sprossen, die Ende April aus dem Boden schiessen. Man kann ihn süß zubereiten wie Rhabarber und er schmeckt auch relativ ähnlich. Salzig geht auch gut z.b. andünsten und dann mit Käse überbacken.
          Wie gesagt es geht nur mit den frischen Sprossen, danach ist zuviel Oxalsäure enthalten

  13. Traude sagt:

    Hallo, ich habe keinen Garten, kann ich die Pflanze auch in einem großen Topf auf der Terrasse halten?

    1. landmensch sagt:

      Hallo Traude. Ich wüste nicht, was dagegen spricht, vorausgesetzt, der „Topf“ ist ausreichend groß.

  14. Christa sagt:

    Hallo zusammen…. habe viele Buchweizen-Baumspinat -Stämme…uns schmeckt er sehr gut—ernten schon das zweite Jahr…nur leider jetzt habe ich gelbe Flecken entdeckt…was ist das? Kann man Blätter trotzdem essen? Wäre dankbar über eine Antwort…lg christa

  15. visionhelp1 sagt:

    Gelbe Flecken: Wasser-Mangel ?, Nährstoff-Mangel ?
    Gelbe Flecken: „uns schmeckt er sehr gut“. Wird es noch schmecken ?

    Ich bleibe irritiert über die Vermengung, muß ich es nennen, Baum-Spinat, Buchweizen, Riesen-Gänsefuß.
    Das erst Bild oben, das ist Baum-Spinat oder auch Riesen-Gänsefuß.
    Den erlebe ich nur ´als´ ein-jährig. Allerdings ohne Rück-Schnitt. Das könnte für Neu-Treiben Voraussetzung sein, kann ich mir vor-stellen.

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